Vierte Station: Die Normandie V – Waschtag (Port-en-Bessin-Huppain)


Nach dem ereignisreichen Tag in Étretat wollten wir unseren letzten Tag in Port-en-Bessin-Huppain nutzen um mal klar Schiff zu machen, d.h. auch endlich mal die Wäsche der ersten Tage waschen. Wir fanden einen kleinen Waschsalon im Dorf und wuschen mit zwei Maschinen alles kräftig durch. Während sich die Trommeln drehten, gingen wir einen Cappuccino trinken und schlenderten an Geschäften mit echtem Seemansbedarf vorbei. Die großen Industrietrockner nutzten wir gleich um das leidige Wäsche-Aufhängen zu vermeiden. Nun war endlich alles wieder frisch und roch fantastisch. Zurück auf dem Campingplatz genehmigten wir uns einen kleinen Mittagssnack und entschlossen uns dann ins Städtchen Bayeux zu fahren um dort noch etwas durch die Altstadt zu laufen und essen zu gehen.









Ganz typisch französisch, fanden wir ein Café mit lecker Fish & Chips. Oder war das anders?! :-) Egal, denn es hat jedenfalls geschmeckt und da es hier wirklich frischen Fisch gibt, war es auch sehr schmackhaft. Immerhin Matthias' Cidre war authentisch. Nach einem anschließenden Stadtbummel fuhren wir wieder zurück in unser Dörfchen und entdeckten beim Einfahren, dass unten am Hafen ein Nachtmarkt stattfand. Die haben echt schnell aufgebaut, denn am Mittag waren davon noch keine Spuren zu sehen.







Wir parkten auf dem Campingplatz und liefen zurück zum Hafen. In froher Erwartung wurden wir ob der angebotenen Waren jedoch leider enttäuscht. Das Wort „Plunder“ umschreibt grob die billig-kitschige Vielfalt der Fernost-Produkte. Mein erster Gedanke war: Stadionmarkt. Wer kennt diesen Markt, der Samstags an der Jahnallee stattfindet? Dieses Angebot an Fake-Markenklamotten im Neon-, Camouflage- oder Vintage-Look? Ganz schlimm. Dazwischen „Indianer“ die Panflöte spielten und neonfarbene Traumfänger sowie Lederlatschen verkauften. Das Angebot wurde abgerundet mit Fotodrucken niedlicher Kätzchen auf Taschen und Tassen sowie Modeschmuck, Fidget-Spinnern und Spielzeug mit allerlei LED-Lämpchen. Annika fand alles toll, wir bekamen Augenkrebs. Naja, jedenfalls entdeckten wir einen Wagen mit super günstigen Crêpes und genehmigten uns gleich mal vier Stück davon. Um dem Konsum zu entrinnen, flüchteten wir uns an den Strand und sammelten mit Annika noch ein paar richtig schön große Muscheln. Mittlerweile war es 22:30 Uhr und wir traten so langsam den Rückweg an. 23:00 Uhr sollte ein großes Feuerwerk stattfinden und das wollten wir Jakob zu so später Stunde nicht mehr antun. Zurück im Wohnwagen konnten wir es aber noch aus der Ferne sehen und es war wirklich sehr schön. Morgen geht es dann weiter in die Bretagne. Oder kommen wir gar nicht soweit?





Kommentare

Beliebte Posts