Dreizehnte Station: Die Schlucht von Verdon IV (Ruhetage)


Heute möchte ich mal zwei Tage zusammenfassen, da wir uns nach den ersten beiden Wanderungen in der Verdonschlucht auch mal zwei Ruhetage gegönnt haben. Da der Campingplatz bzgl. Netzanbieter und Internet in einer absoluten Grauzone liegt, investierten wir 5 EUR in einen WIFI-Zugang um immerhin die Blogs hochzuladen. Wie verstehen echt nicht wieso so wenige Plätze Free WIFI anbieten, es macht insbesondere die Routenplanung, die ja auch von den Wettervorhersagen abhängt, um so vieles einfacher. Jedenfalls verbrachten wir den ersten Ruhetag fast ausschließlich auf dem Campingplatz und gingen am Nachmittag im Lac Sainte Croix baden. Das Wasser des Sees ist wunderbar blau und gar nicht so kalt wie man denkt. Da war das Mittelmeer eindeutig kälter. Es war somit wunderbar erfrischend und man konnte recht lange drinnen bleiben ohne allzu sehr zu frieren. Und noch ein Vorteil zu den Stränden gibt es hier am See: es ist sehr wenig los, wir waren quasi fast alleine. Somit bin ich auch einfach mal splitternackt ins Wasser gesprungen, was ich wirklich nur jedem empfehlen kann! Es ist so ein tolles Gefühl, man fühlt sich so frei und gleichzeitig so verletzlich im Wasser... aber es fetzt! Also wird von nun an nackt gebadet, wo immer es geht. Und obwohl es auf den Steinen nicht unbedingt super bequem ist, konnten wir angenehm sitzen und liegen, so dass Jakob sogar auf Matthias' Bauch eingeschlafen ist. Da war Matthias ganz stolz, da Jakob sonst immer nur bei mir einschläft. Also hatten wir einen rundum sorglosen Tag in dieser tollen Landschaft. Was will man mehr?

















Am nächsten Tag hatten wir aber noch nicht genug vom See und der Ruhe, so dass wir den Tag auch ruhig angehen ließen und mit Annika einige Kartenspiele spielten. Wir haben u.a. UNO und ein Kinder-Monopoly dabei, die sie sehr gerne spielt.
Am Nachmittag verließen wir dann aber doch den Campingplatz, denn vor ein paar Tagen entdeckten wir im Örtchen Moustiers-Sainte-Marie eine große Felsentreppe, die in die Berge zu einer Kapelle führt. Da wir solche Orte ja lieben, hatten wir richtig Lust uns das anzuschauen. Und im Abendlicht sieht ja alles noch viel schöner aus, daher nutzten wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Die Kapelle nennt sich Notre Dame de Beauvoir und lässt sich nach dem Erklimmen von 262 Stufen bestaunen. Ihre Ursprünge gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ich liebe ja diese kleinen dunklen Kapellen ohne viel Prunk, es herrscht dann immer so eine mystische Stimmung. Die warme Abendsonne versüßte uns den Aufstieg, auch zum Fotografieren, und wir wurden nicht enttäuscht. Ganz romantisch liegt die Kapelle eingebettet zwischen den Felsen und von der Treppe aus boten sich tolle Ausblicke auf das Dorf. Generell ist die Provence wirklich sehr schön, auch wenn die Saison der blühenden Lavendelfelder leider schon vorbei ist. Aber wir haben uns trotzdem ein bisschen in die Provence verliebt, insbesondere auch in der Kombination mit der Schlucht von Verdon.





















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