Elfte Station: Narbonne Plage


Nun da die schönen Pyrenäen mit ihren Wanderungen hinter uns liegen, heißt es nun Sonne tanken an der Südküste Frankreichs. Ein bisschen wehmütig sind wir schon, denn die Berge sind einfach unser Wohlfühlort. Inzwischen sind wir auch in der Nachsaison angekommen, d.h. selbst die großen Ferienanlagen bieten uns nun Vorteile, da die ganzen Ferienkinder nicht mehr da sind und all die Annehmlichkeiten, wie Pools etc., nun in Ruhe nutzbar und zudem noch recht preisgünstig sind. Der gewählte Campingplatz scheint in der Hochsaison furchtbar voll zu sein und ist komplett auf Familien mit Kindern ausgerichtet. Davon zeugen die vielen Pools, Hüpfburgen und Kinderanimation. Nun da alle Kinder wieder zur Schule gehen, ist die Kinderanimation jedoch geschlossen und der Pool verwaist. Also perfekte Bedingungen für uns Ruhesuchende mit dem Wunsch auch mal die Rutschen am Pool hinunter zu rutschen. Der Platz ist riesig, doch fast alle Mobilheime und Mietzelte stehen leer, auch bei den Stellplätzen ist es recht leer. Hier treffen wir auch wieder vermehrt auf Deutsche und Niederländer. Gleich neben uns stand eine deutsche Familie aus Osnabrück mit zwei Kindern in Annikas Alter. Sie freute sich nun endlich wieder Deutsch mit ihren Spielkameraden sprechen zu können.

Leider war starker Landwind, fast schon Sturm, was viel Sand aufwirbelte und nicht unbedingt zum Baden oder zum Strandspaziergang einlud. Also wollten wir nur zwei Tage (drei Nächte) bleiben und lieber noch einen anderen Ort an der Küste besuchen bevor wir zur Schlucht von Verdun fahren. Um dem Sturm zu entfliehen, erledigten wir am ersten Tag einige Einkäufe in den lokalen Supermärkten und statteten auch Decathlon nochmal einen Besuch ab. Am späten Nachmittag, bei Sturm und Nieselregen, wagten wir uns dennoch an den Strand zu einem kleinen Strandspaziergang, denn das tut trotzdem gut und macht den Kopf frei. An sich war es ja nicht kalt, 17 Grad sind schon ok, nur der Wind machte uns eben zu schaffen.














Am zweiten Tag ließen die Böen schon etwas nach und wir wollten nun zum Wohlfühlprogramm wechseln: Baden im Pool und Strandspaziergang bei Sonnenuntergang. Beides konnten wir uns erfüllen und so genossen wir das warme Wasser im Pool und hatten richtig viel Spaß auf der Wasserrutsche, denn die war echt schnell. Annika liebte es und bekam gar nicht genug vom Rutschen. Ich schwamm wieder meinen knappen halben Kilometer um nicht aus dem Training zu kommen. Da wir Vormittag nochmal kurz einige Einkäufe erledigt hatten, genossen wir zurück am Wohnwagen unser Supermarkt-Sushi, was erstaunlich gut war. So lässt es sich doch wirklich leben! 





















Am späten Nachmittag konnten wir auch endlich unseren Strandspaziergang fast ohne Sturm geniessen, mittlerweile waren auch über 20 Grad. Die untergehende Sonne war ein Traum und der Strand fast menschenleer. So lieben wir es! Am Abend war es weiterhin schön warm und wir kochten uns ein sehr leckeres Ratatouille mit Reis.

Da wir nun den Pool genutzt hatten und den Strand rechter Hand und linker Hand entlang spaziert waren, sollte es nun am nächsten Tag weitergehen. Eigentlich stand ja die Schlucht von Verdun auf dem Plan, aber wir wollen noch ein paar Tage länger unsere Batterien mit Sonne auftanken, denn der Herbst wird uns weiter im Norden wohl langsam aber sicher einholen. Wir erinnerten uns an einen Campingplatz nahe Marseille, auf dem wir auf unserer ersten Elternzeitreise waren. Dort gefiel es uns damals sehr gut, da die Küste nicht nur Sandstrand, sondern kleine Buchten und felsige Abschnitte bot, was unserer Wanderlust entgegen kommt. 



















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