Fünfzehnte Station: Genfer See (Thonon-les-Bains)
Eines unserer Hauptziele auf dieser
Reise ist der Genfer See. Vor vier Jahren, auf unserer ersten
Elternzeitreise mit Annika, sind vor hier ungeplant vorbeigekommen
und hatten uns sofort in den See und die Ecke um Thonon-les-Bains
verliebt. Dreimal waren wir seitdem schon wieder hier und so war
klar, dass es auch ein viertes Mal geben wird. Was uns hier so gut
gefällt?
Unserer Meinung nach bietet die Gegend
alles was man landschaftlich lieben kann, denn hier hat man quasi den
großen See im Vorgarten und hinter dem Haus die Berge. Das heißt
den Freizeitmöglichkeiten sind hier kaum Grenzen gesetzt, denn den
einen Tag kann man Wandern oder Ski fahren (natürlich nur im Winter)
und den anderen Tag segeln oder baden. Wir sind ja bekanntermaßen
große Fans von klaren Bergseen und der Genfer See ist trotz seiner
Größe und der Städte an seinen Ufern unwahrscheinlich klar und
sauber.
An unserem ersten Tag nutzten die
Kinder zunächst den großen Spielplatz auf unserem
Lieblingscampingplatz und anschließend liefen wir „unseren“
besonderen Weg von St. Disdille nach Thonon. Jakob war übrigens ganz
mutig und rutschte schon ganz allein die kleinen Rutschen hinunter.
Man hat richtig gemerkt wie stolz er auf sich ist. Den besonderen Weg
dort Thonon-les-Bains haben wir vor vier Jahren ebenfalls zufällig
gefunden, Dank unserer Neugier einfach wild irgendwelche Wege entlang
zu laufen. „Unser“ Weg verläuft direkt am Ufer des Sees, welches
an dieser Stelle aber nicht sehr breit ist, da die hohe Mauer des
Chateau Ripaille angrenzt. Damals hatten wir uns noch gefragt was für
ein mysteriöser Garten wohl hinter diesen hohen Mauern liegen mag.
Nach einem Besuch des Chateaus im letzten Jahr wissen wir, dass es
eine riesige (leider private) Parkanlage ist. Es muss wundervoll
still sein dort drinnen. Aber auch der öffentliche Weg ist schön
und zur jetzigen Jahreszeit schon wunderbar herbstlich. Aufgrund der
vielen Kastanienbäume lagen schon eine Menge reifer Kastanien auf
dem Boden und Annika kam aus dem Sammeln gar nicht mehr heraus. Wir
testeten auch das Wasser und befanden es als nicht sonderlich kalt,
so dass einem Bad nichts im Wege stehen wird. Jedenfalls führt der
Weg immer an der Mauer entlang direkt nach Thonon an den Hafen. Dort
warten kleine Cafés und ein schöner Blick auf den See. Das Zentrum
von Thonon liegt oberhalb und kann über eine kleiner Bahn oder auch
zu Fuß erreicht werden. Da wir im letzten Jahr schon die Bahn
testeten, liefen wir dieses Jahr den Berg hinauf und schlenderten
noch etwas durch die Fußgängerzone. Dabei kauften wir noch ein
kleines Geburtstagsgeschenk für Jakob, der in drei Tagen seinen
ersten Geburtstag feiert. Darauf freuen wir uns schon sehr,
insbesondere da es hier an unserem Lieblingsort sein wird. Annika
hatte damals ihren ersten Geburtstag in Italien am Gardasee gefeiert,
was ebenfalls ein Highlight war.
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